Straßenbahnen auf dem Breiten Weg

ADAC Monitor „Mobil in der Stadt“: Magdeburger und Pendler sind zufrieden mit der Mobilität in der Stadt

Fußgänger und ÖPNV-Nutzer verteilen Bestwerte, Baustellenmanagement nervt

„Mobil in der Stadt“ ist in Magdeburg gleichbedeutend mit „zufrieden in der Stadt“. Das ist das Ergebnis des ADAC Monitor 2020, einer Umfrage unter Einwohnern und Pendlern in 29 mittelgroßen deutschen Städten zu ihrer persönlichen Mobilitätssituation. Im Gesamtranking nimmt Magdeburg dabei zusammen mit Freiburg im Breisgau einen guten vierten Platz ein, Halle rangiert auf dem neunten Platz. Spitzenreiter ist Münster, Schlusslicht Mönchengladbach. Besonders wohl fühlen sich in der Landeshauptstadt die Fußgänger, gefolgt von den Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs, die gleich in drei Kategorien bundesweit die besten Werte erreichen. Auch die Radfahrer sind recht zufrieden, nur die Autofahrer nicht so sehr. Was in vielen der untersuchten Städte besser sein könnte, ist das Verhalten der anderen und die Rücksicht aufeinander. Ob Autofahrer oder Fußgänger auf Radfahrer treffen oder Radfahrer unter sich sind – zufrieden ist anders. Nicht so in Sachsen-Anhalt: Magdeburg erreicht aus Sicht der Autofahrer und Fußgänger sehr gute bzw. Bestwerte im Vergleich zu anderen Städten, weil den Unzufriedenen immer deutlich mehr Zufriedene gegenüberstehen. In Halle wiederum fallen vor allem die Radfahrer als zufrieden auf, sie erlangen bundesweit die höchsten Zufriedenheitswerte, wenn es um das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer geht. Andersherum ist das nicht immer so.

Zufriedenheit liegt von Verkehrsmittelwahl ab

Wie hoch die Zufriedenheit der Magdeburger und Pendler ist, hängt deutlich vom Verkehrsmittel ab. Am zufriedensten sind hier, genau wie bundesweit, die Fußgänger. Ihnen gefallen vor allem die direkten Wege zur Erreichbarkeit ihrer Ziele und das Angebot an gesicherten Fußgängerüberwegen. Für die Breite der Gehwege und die Wartezeit an Ampeln verteilten die Gefragten sogar die Bestwerte der Untersuchung. Weniger zufrieden sind sie dagegen mit den Sitzmöglichkeiten entlang der Gehwege. Auch unter den ÖPNV-Nutzern ist mehr als jeder Zweite zufrieden oder sehr zufrieden. Sie beurteilen vor allem die kurzen Umsteigewege und das Platzangebot in den Fahrzeugen als positiv, hier erlangt Magdeburg ebenfalls die bundesweit besten Werte. Nicht so gut kommen die Information bei Störungen und das Parkplatzangebot an Stationen und Bahnhöfen an. Bei der Einhaltung der Hygienemaßnahmen landet Magdeburg deutlich unter dem Bestwert, allerdings sind fast die Hälfte der Befragten damit zufrieden, ihnen gegenüber stehen knapp 20 Prozent Unzufriedene.
Es folgen die Radfahrer, von denen 40 Prozent zufrieden sind. Sie schätzen vor allem die direkten Wege und die Zuverlässigkeit, mit der sie ihre geplanten Ziele erreichen. Nicht zufrieden sind sie allerdings mit der Breite der Radwege und der Verfügbarkeit von öffentlichen Leihfahrrädern. Ebenfalls niedrigere Zufriedenheitswerte erreicht bei ihnen das Verhalten der Autofahrer. Am wenigsten zufrieden sind die Autofahrer, nur bei gut einem Viertel überwiegt die Zufriedenheit. Sie stören sich vor allem am Baustellenmanagement der Stadt, fast die Hälfte ist damit unzufrieden, nur 16 Prozent zufrieden, der Gesamtwert ist fernab vom bundesdeutschen Bestwert. Damit spiegelt sich das baustellenreiche Jahr 2020 in Magdeburg wider.

Wer in Magdeburg mobil ist, geht häufig zu Fuß, mehr als im Bundesdurchschnitt. Für längere Wege wird überwiegend der Pkw genutzt. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, privat regelmäßig Auto zu fahren. Der ÖPNV und das Fahrrad spielen mit 19 bzw. 20 Prozent eine deutlich kleinere Rolle. Auch die E-Scooter sind im Stadtbild noch nicht wirklich angekommen, 88 Prozent gaben an, noch nie einen genutzt zu haben. Bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln macht sich die Corona-Pandemie besonders bemerkbar, ein Drittel der Befragten nutzen ÖPNV und Bahn seitdem nur selten oder gar nicht mehr.

Magdeburger Verkehrsbetriebe: Verkehrswende ist ein wichtiges Thema

Die Geschäftsführerin der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB), Birgit Münster-Rendel, zeigt sich erfreut über die Umfrageergebnisse: „Die guten Ergebnisse attestieren, dass sich unsere Fahrgäste wohl fühlen und mit unseren neun Straßenbahn- und 15 Buslinien bequem nahezu jeden Winkel der Stadt erreichen. Die kritischen Werte zeigen uns, an welchen Themen wir noch härter arbeiten müssen, um für unsere Fahrgäste besser zu werden. Eins wurde im Monitor auch deutlich: Die Verkehrswende innerhalb der Stadt ist ein wichtiges Thema. Schon heute sind die Menschen gern umweltfreundlich unterwegs. Daher gilt es, den Umweltverbund zu stärken und das ÖPNV-Netz weiter auszubauen. Und da sind wir mit unseren in Bau befindlichen neuen Straßenbahnstrecken bereits dabei.“

Online ja, App selten

Übrigens: Nur jeder Zweite, der mobil in der Stadt unterwegs ist, lässt sich dabei per App unterstützen. Während 88 Prozent der Befragten über ein Smartphone verfügen, nutzen nur 44 Prozent eine Mobilitäts-App, z. B. zur Routenplanung, für den ÖPNV-Anbieter, die Bahn, oder die eines Carsharing- oder Leihfahrrad-Anbieters.

Hintergrund:

Der ADAC Monitor ist eine bundesweite Umfrage unter mehr als 11.600 Einwohnern und Pendlern in 29 mittelgroßen Städten mit weniger als 500.000 Einwohnern. Die Befragten sind mit dem Pkw, dem ÖPNV, dem Fahrrad oder zu Fuß mobil, mehr als 400 kommen aus Magdeburg oder der Region. Die Untersuchung fand von Anfang Oktober bis Anfang November 2020 statt und spiegelt damit das Mobilitäts-Stimmungsbild während der Pandemie wider.

Detaillierte Ergebnisse zu den 29 Städten gibt es unter www.adac.de/monitor.

MVB schließt vorübergehend einige Verkaufsstellen

Mit der Verlängerung des deutschlandweiten Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie schließen wir einige Verkaufsstellen. Das Kundenzentrum und das MVB-Häuschen an der Ernst-Reuter-Allee/Alter Markt bleiben geöffnet.

Ab Montag, den 25. Januar 2021, bis voraussichtlich Samstag, den 27. Februar 2021, schließen folgende MVB-Verkaufsstellen:
  • MVB-„Häuschen“ an der Kastanienstraße
  • MVB-„Häuschen“ am Hasselbachplatz
  • MVB-„Häuschen“ am Hauptbahnhof
  • Infopunkt am Zentralen Omnibusbahnhof
Nicht betroffen von der Schließung ist das MVB-„Häuschen“ am zentralen Umsteigepunkt Alter Markt/Ernst-Reuter-Allee sowie das MVB-Kundenzentrum in der Otto-von-Guericke-Straße 25.

Das MVB-„Häuschen“ am Alten Markt hat ab Montag vorübergehend neue Öffnungszeiten:
  • Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 17 Uhr
  • Samstag von 10 Uhr bis 16 Uhr
Die Öffnungszeiten des Kundenzentrums ändern sich nicht.

Fahrkarten können weiterhin an allen Fahrkartenautomaten in jedem Fahrzeug der MVB, an den 31 Fahrkartenautomaten an den Haltestellen im Stadtgebiet sowie kontakt- und bargeldlos über die Smartphone-Apps FAIRTIQ und easy.GO erworben werden.

Inhaber der Otto-City-Card (vormals „Magdeburg Pass“) können ihre Abschnitte zum Kauf von Fahrkarten auch im MVB-„Häuschen“ und im Kundenzentrum einlösen.

Ab Montag: Medizinische Masken in Bussen und Bahnen Pflicht

Mit der neuen Verordnung des Landes Sachsen-Anhalt zur Eindämmung des Corona-Virus müssen auch in den Fahrzeugen der MVB medizinische Masken getragen werden.

Ab Montag, den 25. Januar müssen in allen Straßenbahnen und Bussen medizinische Gesichtsmasken zur Bedeckung von Mund und Nase getragen werden. Dazu zählen die bekannten blauen OP-Masken und Masken der Standards FFP2 oder KN95/N95.

Im Rahmen der normalen Fahrkartenkontrolle wird auch die Maskentragepflicht kontrolliert. In der ersten Zeit wird die MVB mit viel Augenmaß vorgehen und Kulanz zeigen, wenn statt einer medizinischen Maske, noch eine Alltagsmaske getragen wird. Ein Bußgeld erhebt das Unternehmen nicht. Das ist eine hoheitliche Aufgabe und obliegt dem Ordnungsamt und der Polizei.

Landeshauptstadt Magdeburg und MVB: Pflasterarbeiten am Damaschkeplatz korrekt

Die Landeshauptstadt Magdeburg und die MVB nehmen Bezug auf die aktuelle öffentliche Debatte um die Pflasterarbeiten für die neuen Fuß- und Radwege am Damaschkeplatz und stellen klar, dass entsprechend der genehmigten Bauplanung gebaut wurde. Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper legt gleichzeitig fest, dass das verlegte Pflaster rot eingefärbt wird.

Der Damaschkeplatz wird derzeit im Zuge des Straßenbahnnetzausbaus für das Projekt „2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn“ umgebaut. Ein neues Gleiskreuz, zum Anschluss der Neubaustrecke zum Hermann-Bruse-Platz, wird integriert. Im Rahmen dieser Arbeiten werden auch die Fahrspuren für den Kfz-Verkehr und die Fuß- und Radwege neu angelegt.
Dabei hält sich die MVB als Bauherr an die bestätigte und zur Bauausführung freigegebene Ausführungsplanung. Der ADFC Magdeburg hatte vorgeworfen, MVB und Landeshauptstadt Magdeburg würden „entgegen der Baupläne“ bauen. Die MVB stellt klar, dass der Vorwurf jeglicher Grundlage entbehrt.

Stein des Anstoßes ist die Ausführung der Radwege. Diese werden grau gepflastert und mit einem Streifen aus Natursteinpflaster optisch von der Pflasterung der Gehwege getrennt. Im Rahmen der gemeinsamen Planungsberatungen zwischen Planer, MVB und Landeshauptstadt Magdeburg, insbesondere dem Stadtplanungsamt und dem Tiefbauamt, wurde sich im Vorfeld des Umbaus, insbesondere aus stadtplanerischen Gründen, auf diese Oberflächengestaltung verständigt.

Gründe für graues Pflaster

Die Baubehörden der Landeshauptstadt Magdeburg, die maßgebliche Einflüsse auf diese Entscheidung haben, erklären dazu:
Im Rahmen der Planung wurde abgestimmt, dass der Fahrradstreifen als Teil der gesamten Verkehrsanlage in grau gefertigt wird. Mit einer einheitlichen Farbe sollte dem städtebaulich und gestalterisch anspruchsvollen Umfeld – Auftakt zum Gründerzeitviertel Stadtfeld, der früheren Wilhelmstadt, Vorbereich der ehemaligen Versicherung „Wilhelma“, dem späteren Landesverwaltungsamt als wertvollem Bau des Historismus heute unter Denkmalschutz stehend, und
Verknüpfung mit dem kürzlich sanierten Aufgang zu den Grünanlagen des Festungsringes – Rechnung getragen werden. Beidseitige mehrreihige Natursteinpflaster grenzen die unterschiedlichen

Verkehrsflächen sehr deutlich voneinander ab. Die Beschilderung und Piktogramme sollten nach Abschluss der Arbeiten die Nutzung durch Radfahrende und Fußgänger verdeutlichen.
In den letzten Jahren wurde der Eingang zur Glacisanlage/ Parkanlage am Editharing in einer denkmalgerechten und hochwertigen Ausführung erneuert. Der Radweg verschwenkt auf der Vorfläche vor dem Treppenzugang zum Glacis/ Park am Editharing. Die Vorfläche zu der Treppenanlage ist in jedem Fall als eine Platzfläche zu belassen, die einheitlich gepflastert ist. Eine rote Farbgebung der Radwege würde den Zugangsbereich zu der denkmalgeschützten Glacisanlage/ Parkanlage erheblich stören. In der Vergangenheit erhielten dementsprechend in der Innenstadt ebenso wie in Stadtfeld Ost viele im Seitenbereich liegende Radwege, die erneuert wurden, eine graue Pflasteroberfläche (z.B. Ernst-Reuter-Allee, Otto-von-Guericke-Straße, Breiter Weg Süd bis Danzstraße, Ebendorfer Straße, Europaring, Harsdorfer Straße Ost, ab Europaring).

In der von der MVB im Jahr 2016 parallel zur damals laufenden Entwurfsplanung herausgegebenen 3D-Visualisierung der neuen Straßenbahnstrecke waren die Radwege am Damaschkeplatz noch symbolhaft in Rot dargestellt worden. Die MVB bedauert, dass dadurch eine falsche Erwartungshaltung geweckt wurde. Grund für diese Darstellung war jedoch, die unterschiedlichen Verkehrsarten in der Videosequenz leichter unterscheidbar darzustellen. Zudem ist die Visualisierung noch vor Beginn des Planfeststellungsverfahren entstanden – sie fußte demnach noch nicht auf den Ergebnissen der Planfeststellung. Die Details der Bauausführung, wie zu verwendende Oberflächenmaterialien, werden erst später, mit Erstellung der Ausführungsplanung, festgelegt.

Oberbürgermeister trifft neue Festlegung

Aufgrund des öffentlichen Interesses hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper in seiner Dienstberatung am 12. Januar festgelegt, dass in diesem Bereich wie folgt vorgegangen wird: Die bereits verlegten Steine für den Geh- und Radweg werden nicht wieder aufgehoben. Das würde unnötige Mehr- und Verzugskosten verursachen. Die Rad- und Gehwegbeziehung soll stattdessen durch das Aufbringen roter Farbe verdeutlicht werden. Für die noch nicht gepflasterten Bereiche des neuen Geh- und Radweges können rotgefärbte Steine verwendet werden.

Stadtratssitzung am 21. Januar

In einem interfraktionellen Antrag fordern verschiedene Stadträtinnen und Stadträte eine Änderung des bisher grau gepflasterten Radwegs. Auf der Sitzung des Magdeburger Stadtrats am 21. Januar soll darüber beraten werden.

Laut MVB ist eine Änderung möglich, jedoch mit erheblichen Mehrkosten und zeitlichen Verzögerungen verbunden.
Bisher sind ca. zwei Drittel der Pflasterarbeiten auf der Nordseite des Damaschkeplatzes abgeschlossen. Das bereits verlegte Pflaster müsste, je nach Ausführungsweise, wieder herausgerissen werden. Roteingefärbtes Pflaster müsste neu bestellt und geliefert werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist eine Lieferung, bei sofortiger Bestellung, vor Ende des Frühjahrs nicht zu erwarten. Dies führt zu einem Verzug einzelner Bauarbeiten und der bisherige Bauablauf müsste neu geplant werden. So ist unter anderem vorgesehen, nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Nordseite, den gesamten Fuß- und Radverkehr vorübergehend über diese Seite zu führen, damit die Bauarbeiten auf der Südseite begonnen werden können.

Eine Änderung des Bauablaufplans hat auch Folgen auf den geplanten Inbetriebnahmetermin der Kreuzung zum 2. September 2021. Ab diesem Datum sollten die Straßenbahnlinien 1 und 6 wieder über den Adelheidring und somit über die Große Diesdorfer Straße fahren können. Ob dieser Termin gehalten werden kann, wenn das Pflaster ausgetauscht werden soll, ist nicht sicher.

Die 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn in Magdeburg wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt:

Kennen Sie schon unseren Blog?

Im MVB-Blog „Fahrtenschreiber“ gewährt Ihnen unser Straßenbahnfahrer Johannes Lauf einen Einblick hinter die Kulissen der MVB. Er zeigt beispielsweise, wie es in unseren Werkstätten aussieht oder klärt auf, warum nicht in jedem Fall auf herannahende Fahrgäste gewartet werden kann.
Im aktuellen Beitrag spricht er über die Hintergründe zum aktuell gültigen Ferienfahrplan in der Corona-Pandemie.

Na, neugierig geworden? Dann schauen Sie am besten gleich vorbei: www.mvb-fahrtenschreiber.de
Straßenbahn im Herrenkrug (Foto: Peter Gercke)

AKTUALISIERT: Verlängerung des Lockdowns – Ferienfahrplan gilt weiter

Mit der Verlängerung des deutschlandweiten Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie fahren auch die Busse und Bahnen weiterhin nach dem Ferienfahrplan.

Bis mindestens 26. Februar 2021 gilt im gesamten Liniennetz der MVB der Ferienfahrplan. Die Straßenbahnen fahren somit montags bis freitags im 15-Minuten-Takt, die Busse darauf abgestimmt. Die Fahrzeiten sind in den ausgehängten Fahrplänen in der Spalte „Montag – Freitag Weihnachts-/Sommerferien“ ersichtlich sowie in den Smartphone-Apps easy.GO und INSA berücksichtigt.

Im Nachtverkehr wird weiterhin ein Grundangebot aufrechterhalten. Die Nachtlinien N1 bis N8 treffen sich stündlich, mit Ausnahme der 2-Uhr-Stunde, um 23:15 Uhr, 00:15 Uhr, 01:15 Uhr, 03:15 Uhr und 04:15 Uhr (sonntags auch 05:15 Uhr und 06:15 Uhr) am Alten Markt.

Alle Fragen und Antworten zum Corona-Virus bei der MVB finden Sie auf unserer Sonderseite. Klicken Sie hier.

Aktualisierung vom 15. Februar 2021:
Der Ferienfahrplan gilt mindestens bis 26.Februar 2021.

Aktualisierung vom 25. Januar 2021:
Der Ferienfahrplan gilt mindestens bis 12.Februar 2021.

Mehr Sternstunden für Magdeburg

Liebe Fahrgäste,
wir wünschen Ihnen im neuen Jahr gesunde Sternstunden.

Der Stern unserer Linien leuchtet für Magdeburg. DANKE, dass Sie mit uns durch das Jahr 2020 gefahren sind.

Ihre
Magdeburger Verkehrsbetriebe

Fahrkartenautomaten an den Haltestellen werden abgeschaltet

Wie in jedem Jahr sichern wir über den Jahreswechsel die stationären Fahrkartenautomaten an den Haltestellen.
Um Vandalismus vorzubeugen, werden die Fahrkartenautomaten vom 30. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021 ausgeschaltet.

Fahrkarten können weiterhin an allen Automaten in den MVB-Fahrzeugen, in den MVB-Verkaufsstellen und in den Apps easy.GO und FAIRTIQ erworben werden.

So fahren wir in der Weihnachtszeit

Die Straßenbahnen und Busse fahren in dieser Woche weiterhin nach dem Standardfahrplan. Mit Beginn der Schulferien wechseln wir in den Ferienfahrplan. Zu Weihnachten gilt der Feiertagsfahrplan.

Auch während des Lockdowns können sich die Fahrgäste auf uns verlassen.

Mit Beginn der Schulferien in Sachsen-Anhalt am 21. Dezember 2020 gilt der reguläre Ferienfahrplan. Die Straßenbahnen fahren dann grundsätzlich im 15-Minuten-Takt, die Busse darauf abgestimmt. Der Ferienfahrplan gilt mindestens bis zum 8. Januar 2021.

Im Nachtverkehr wird weiterhin ein Grundangebot aufrechterhalten. Die Nachtlinien N1 bis N8 treffen sich stündlich, mit Ausnahme der 2-Uhr-Stunde, um 23:15 Uhr, 00:15 Uhr, 01:15 Uhr, 03:15 Uhr und 04:15 Uhr (sonntags auch 05:15 Uhr und 06:15 Uhr) am Alten Markt.

An den Weihnachtsfeiertagen, also vom 24. bis 26. Dezember 2020, gilt der Sonn- und Feiertagsfahrplan. Die Straßenbahnen fahren alle 20 Minuten.
An Silvester und Neujahr wird ebenfalls nach dem Sonn- und Feiertagsfahrplan gefahren. Der Nachtverkehr wird in der Silvesternacht aufgrund des Lockdowns nicht verstärkt.

Nur 5 Minuten von Warschau nach Wien: MVB nimmt neue Straßenbahnstrecke in Betrieb

Ab morgen rollt’s: Wir nehmen die Neubaustrecke Warschauer Straße – Raiffeisenstraße in Betrieb. Damit ist die Straßenbahnquerspange von Europa-, West- und Südring, Wiener Straße und Warschauer Straße geschlossen.

Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, dem MVB-Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister und Beigeordneten für Finanzen und Vermögen Klaus Zimmermann sowie dem Intendanten Michael Kempchen und dem künstlerischen Leiter Frank Bernhard vom Puppentheater Magdeburg, hat MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel die Bedeutung des Lückenschlusses im Straßenbahnnetz an der neuen Straßenbahnhaltestelle S-Bahnhof Buckau/Puppentheater anlässlich der Inbetriebnahme der Straßenbahnneubaustrecke gewürdigt.

Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, dazu: „Die Straßenbahnneubaustrecke durch die Warschauer Straße und Raiffeisenstraße ist ein herausragendes Verkehrsprojekt. Mit ihr ist die langgehegte Idee, eine starke Ost-West-Verbindung mit der Straßenbahn zu schaffen, Wirklichkeit geworden. Die Stadtteile rücken näher zueinander und ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende in Magdeburg ist geschafft. Gleichzeitig können sich auch die Anwohner über die sanierten Straßenzüge mit modernen Verkehrsanlagen freuen. Ich bin mir sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger von der neuen Trasse begeistert sein werden.“

Die neue Straßenbahntrasse schließt eine Lücke im Magdeburger Straßenbahnnetz und verbindet die bestehenden Strecken in der Leipziger Straße und in der Schönebecker Straße miteinander. Zudem ist die Trasse die direkte Verlängerung vom Europa-, West-, Südring sowie Wiener Straße und damit wichtiger Teil der Ost-West-Querverbindung der Straßenbahn.

Birgit Münster-Rendel, Geschäftsführerin der MVB, sagt: „Ab sofort ist unser Straßenbahnnetz noch dichter. Ich danke allen Projektbeteiligten, vom Bauarbeiter über Planer bis zum Ingenieur, für die herausragenden Leistungen. Ich bedanke mich auch beim Bund und beim Land Sachsen-Anhalt, die den Netzausbau finanziell fördern – ohne diese Förderung wäre es nicht möglich, die Verkehrswende voranzubringen. Ich lade alle Magdeburgerinnen und Magdeburger ein, die neue Strecke zu testen und sich selbst ein Bild zu machen, wie wenig Zeit die Straßenbahnen von der Warschauer Straße zur Wiener Straße bis zum Südring benötigen“.

Klaus Zimmermann, Aufsichtsratsvorsitzender der MVB und Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen und Vermögen der Landeshauptstadt Magdeburg erinnert an die Strapazen, die mit Bauarbeiten einhergehen: „Mit dem heutigen Tag ist ein großer Kraftakt geschafft. Mit dem wichtigen Streckenausbau für die Straßenbahn können gleichzeitig bedeutende Verbindungen für alle Verkehrsteilnehmer wieder freigegeben werden. Auch wenn noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, tritt eine spürbare Erleichterung ein“.

Michael Kempchen, Intendant des Puppentheaters Magdeburg, stimmt zu: „Trotz erheblicher Probleme in den vergangenen Monaten, freue ich mich, dass die Baumaßnahmen im Zeitrahmen geblieben sind und wir nun eine moderne Verkehrsanbindung und eine eigene Straßenbahnhaltestelle vor unserer Haustür haben. Gerne hätten wir schon jetzt die ersten Besucherinnen und Besucher, die mit der Straßenbahn zu uns gekommen wären, begrüßt. Da wir aber aufgrund der aktuellen Situation nicht öffnen können, grüßt heute nur der kleine Häwelmann und Puppenspielerin Luisa Grüning, die ansonsten jetzt eigentlich auf der Bühne stehen sollten.“

Auch Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel, schickt lobende Grußworte für das Projekt: „Die MVB investiert nachhaltig in die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin mir sicher, dass die neue Strecke dazu beitragen wird, noch mehr Menschen zum Umsteigen den öffentlichen Nahverkehr zu bewegen.“

Die neue Strecke im Überblick

Die Neubaustrecke ist der 7. Bauabschnitt des Gesamtprojekts „2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn“. Mit der 1,1 km langen Straßenbahntrasse durch die Warschauer Straße und Raiffeisenstraße ist die Querspange im Straßenbahnnetz geschlossen. Gleichzeitig wurde und wird auf 500 Metern Länge die bestehende Straßenbahnstrecke in der Schönebecker Straße grundhaft ausgebaut und modernisiert. Ein Teilstück, zwischen den Kreuzungen Warschauer Straße und Benediktinerstraße, befindet sich derzeit noch im Bau.

Karte zum Bauabschnitt 7
Den Zugang zur Straßenbahn ermöglichen drei neue, barrierefreie Haltestellen: Budenbergstraße, S-Bahnhof Buckau/Puppentheater und Dodendorfer Straße. Die vierte Haltestelle, Benediktinerstraße, wird noch im Zuge des ausstehenden Baus des letzten Abschnitts auf der Schönebecker Straße realisiert. Alle Haltestellen wurden mit modernen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet, sodass die nächsten Abfahrten in Echtzeit dargestellt werden. Außerdem haben alle Haltestellen ein Wartehäuschen mit Sitzgelegenheit erhalten.

Die Straßenbahngleise wurden größtenteils vom Autoverkehr separiert, damit die Bahnen störungsfrei und unabhängig fahren können. Auch die Umwelt wurde beim Bau der neuen Trasse nicht vernachlässigt: Das verlegte Rasengleis sieht nicht nur optisch ansprechend aus, sondern verbessert auch das Mikroklima vor Ort und soll die Geräuschemissionen verringern.

Auf Abschnitten, bei denen aus Platzgründen der Autoverkehr die Straßenbahnspur mit nutzt, soll die Straßenbahn durch eine besondere Signalisierung beschleunigt werden und die Pulkführerschaft vor dem Individualverkehr übernehmen.
Im Zuge des Baus der Straßenbahnstrecke wurden komplette Straßenräume umgestaltet und dabei neue Fuß- und Radwege angelegt. Weiterhin wurden gemeinsam mit den Städtischen Werken zudem wichtige Versorgungsleitungen verlegt und erneuert.

Am Buckauer Bahnhof ist eine neue Schnittstelle zwischen Eisenbahnregionalverkehr und innerstädtischen Nahverkehr entstanden. Die barrierefreie Straßenbahnhaltestelle liegt direkt am Bahnhof und ermöglicht so auf kurzen Wegen ein Umsteigen der Fahrgäste zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern.

Ab 16. Dezember wird zunächst die Straßenbahnlinie 2 die Neubaustrecke befahren. Sie ist zwischen Alte Neustadt und Westerhüsen unterwegs. Somit sind direkte Verbindungen in Richtung Buckau, aber auch in Richtung Sudenburg, Hasselbachplatz und Innenstadt möglich. Sie ersetzt die Buslinien 52 und 54, die bisher über die Warschauer Straße und Raiffeisenstraße verkehrten. Sie erhalten im Rahmen der Netzumstellung neue Endpunkte.

Hier finden Sie die Fahrpläne, gültig ab 16. Dezember 2020

Der noch ausstehendende Bauabschnitt auf der Schönebecker Straße zwischen Warschauer Straße und Benediktinerstraße wird in zwei Teilabschnitten realisiert, damit eine Zuwegung für die Anwohner gegeben ist. Der Bau neuer Versorgungsleitungen, neuer Gleise, einer neuen Haltestelle sowie neuer Fuß- und Radwege ist bis Ende 2021 vorgesehen. Bis dahin bleibt dieser Bereich für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Warschauer Straße und Dodendorfer Straße.

Ab Mittwoch ist der Autoverkehr sowohl auf der Schönebecker Straße zwischen Buckauer Engpass und Warschauer Straße, als auch in der Warschauer Straße in beiden Richtungen wieder freigegeben.

Insgesamt werden 38,7 Millionen Euro investiert, wovon 29,1 Millionen Euro durch den Bund und das Land Sachsen-Anhalt übernommen werden.

Die 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn in Magdeburg wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt:

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